Montanrundweg Altenberger Erzberg
Die Geschichte
Der rund 2 km lange Montanrundweg Altenberger Erzberg zeigt auf anschauliche Weise, dass schon die Kelten und die Römer die Eisenerzlagerstätten in Altenberg gekannt und genutzt haben. Die erste schriftliche Kunde über den Eisenerzabbau stammt aus dem Jahre 1492. Aus dieser Zeit dürften die Pingenfelder am Bohnkogel und am Altenberger Erzberg stammen. Um das Jahr 1770 wurden die ersten Stollen angeschlagen und damit begonnen, unterirdisch das Erz abzubauen. Im 19. Jahrhundert entwickelte sich der Altenberger Bergbaubetrieb zum bedeutendsten des oberen Mürztals. Die Zahl der im Bergwerk Beschäftigten stieg auf bis zu 182 und die Bevölkerungszahl auf 857.
Nach der Stilllegung des Hochofenbetriebes in Neuberg wurde 1893 auch das Bergwerk in Altenberg aufgelassen - „Als wir zum schönsten Erz kamen“, bedauerten die letzten Knappen.
Der Montanrundweg Erzberg Altenberg
Den Anfang (Station 1) bildet die „Signalschale“ beim Groschenlochbrunnen am Dorfplatz. Dort kann aus einem Plexiglasbehälter ein Folder mit Wegskizze und Beschreibung der einzelnen Stationen entnommen werden. Station zwei bildet der große Erzbrocken am Kriegerdenkmal, der 1878 im Rahmen einer Weltausstellung in Paris ausgestellt werden hätte sollen. Dann geht es über mehrere Stationen weiter ins Knappendorf. Über eine neu errichtete Brücke kann man einen Abstecher auf die „Schaller-Halde“ machen. Ein Blick durch die dort aufgestellte Fernrohrattrappe zeigt, wie das Knappendorf zur Bergwerkszeit um 1890 ausgesehen hat. Weiter geht es zum Grubenhaus, zu ehemaligen Knappenwohnhäusern und schließlich über den Altenberger Erzberg zurück zum Ausgangspunkt.
Auszeichnung
Der Montanrundweg Altenberger Erzberg wurde von Bundesminister Andrä Rupprechter mit dem Prädikat "Themenweg des Jahres 2014" ausgezeichnet.
Das Bergwerksmuseum Montanarum
Gleich zu Beginn des Montanrundweges im Ortskern von Altenberg an der Rax befindet sich das Bergwerksmuseum Montanarum. Hier werden Objekte aus der Altenberger Bergwerksvergangenheit des 18. und 19. Jahrhunderts präsentiert. Es empfiehlt sich, im Rahmen einer Wanderung entlang des Montanrundweges auch das Bergwerksmuseum zu besuchen - dieses ist nach telefonischer Voranmeldung unter +43 664 3869002 geöffnet.
Öffnungszeiten:
Der Weg kann ganzjährig mit Hilfe des Folders allein oder mit Führung begangen werden.
Wir empfehlen, eine Führung zu buchen, da man bei einer solchen noch umfassendere Informationen erhält.
Startpunkt:
Groschenbrunnen am Hauptplatz, Altenberg an der Rax
Kosten: Frei
Geeignet für: Familien, Erwachsene Schulgruppen
Anmeldung und Info:
Mag. Susanne Baimuradowa
+43 664 4228131
susanne.baimuradowa@gmx.at
Erwin Gruber
+43 664 3869002
gruberwin@hotmail.com