Weg zur Vielfalt

Der Weg zur Vielfalt befindet sich unmittelbar vor der Ortschaft Altenberg an der Rax - links und rechts der Straße. Der leicht begehbare Weg führt zuerst um einen Teich herum, tangiert eine kleine Feuchtwiese und quert dann die Landesstraße.  Die Länge des Weges beträgt etwa 500 m.

Im Teich und in der Hecke

Der Weg zur Vielfalt  besteht aus mehreren Biotopen wie "Teich", "Hecke", "Feuchtwiese", "Totholz" und "Steinhaufen". Mit etwas Glück können Sie verschiedene - teils auch seltene - Tiere dieser Lebensräume beobachten. Tiere, Pflanzen und ökologische Zusammenhänge sind auf Schautafeln anschaulich dargestellt.

Hecken sind die Lebensadern der Landschaft

An der Strauchhecke, die aus 23 heimischen Straucharten zusammengesetzt ist, erfahren Sie Wissenswertes über den ökologischen Wert und Nutzen für den Menschen. Hecken erhöhen die Strukturvielfalt unserer Kulturlandschaft und vernetzen verschiedene Biotope miteinander.

Wie alles begann

Es ist eine von vielen Initiativen und Projekten, die Erwin Gruber aus Altenberg an der Rax in den letzten Jahren umgesetzt hat - der "Weg zur Vielfalt", ein einzigartiger Rundweg um insgesamt 14 Biotopstationen im Naturpark Mürzer Oberland.

Schon vor einiger Zeit begann Erwin Gruber mit der Planung und Umsetzung dieses kleinen, etwa 500 Meter langen  Themenweges. Unterstützt wurde er dabei vom Naturpark Mürzer Oberland sowie von der Marktgemeinde Neuberg an der Mürz. Sogar Bürgermeister Peter Tautscher legte selbst Hand an, um etwa Arbeiten mit dem Traktor bei der Errichtung der Trockensteinmauer durchzuführen.

Wie erwähnt führen 14 Stationen rund um ein Feuchtbiotop, vom Lebensraum für Amphibien über eine kleine Blumenwiese, einem Totholzhaufen und einer Hecke bis hin zur Darstellung der Metamorphose einer Libelle oder einer Feuchtwiese. Naturgemäß passt dieser Weg auch perfekt in das laufende Biotopverbundprojekt des Landes Steiermark.

2024 wurde das Engagement des umtriebigen Altenbergers belohnt und zwar mit dem Biodiversitätspreis des Landes Steiermark, der Silberdistel. Er bekam diesen Preis im Grazer Landhaus im Rahmen eines Festaktes von Umweltlandesrätin Ursula Lackner und der Stifterin des Preises, Marianne Graf, überreicht. In der kurzen Laudatio wurde das weit über das Übliche hinausgehende Engagement von Erwin Gruber im Sinne des Naturschutzes betont. Doch auch als regionaler Historiker, der u.a. für das Bergwerksmuseum Montanarum im Ortsteil Altenberg an der Rax ebenso verantwortlich zeichnet wie für den Montanrundwanderweg Altenberger Erzberg oder die Ortschronik, ist er für den Naturpark Mürzer Oberland ein unverzichtbarer Unterstützer.

Der Weg zur Vielfalt wurde im Frühsommer 2024 offiziell eröffnet. Von der Eröffnungsfeier finden sie ein Video auf unserem Youtube-Kanal, das uns dankenswerterweise von der Familie Lorber zur Verfügung gestellt wurde.