
Die zweiten Klassen der Volksschule Krieglach und ihre Lehrer*innen gingen mit gutem Beispiel voran und zeigten uns, wie einfach die Umsetzung ist. Jeden Freitag und bei jedem Wetter wurde dort der Unterricht nach draußen verlegt.
Ein kurzer Einblick in den gemeinsamen „Draußen unterrichten“-Schulalltag:
Freitag halb 8 Uhr morgens. Die Kinder warten schon fertig angezogen und warm eingepackt, denn es ist Mitte Jänner. Heute wollen wir uns mit dem Thema Wald und Wild beschäftigen. Es liegt Schnee und einige Waldbewohner haben Spuren zurückgelassen, aber nicht alle Spuren sind von heimischen Tieren oder Wildtieren. Das Suchen und Entdecken schärft die Sinne und vor allem die Begeisterung für ein Thema. Nachdem wir alle Spuren gemeinsam gefunden, bestaunt und besprochen haben, haben wir noch herausgefunden, wer diesen „Naturort“ nutzt (Tiere und Menschen).
Wir stellen uns viele Fragen: Wie wünscht sich ein Tier oder eine Pflanze diesen „Naturort“? Und wie wünscht ihr euch diesen Ort? Als Beispiele denken wir nach über: ein Kind, einen Spaziergänger, einen Holzfäller, ein Eichhörnchen, ein Reh oder eine Fichte.
Wir lernen Waldbewohner und ihre Spuren kennen, sowie vielfältige Nutzungsmöglichkeiten und Funktionen eines Naturortes.
Natascha Steinbauer